In diesem Artikel zeige ich dir, wie du Klarheit findest, mit Hintergrundimpulsen, Reflexionsfragen und einem praktischen Tool zum Download.
Warum wir oft nicht wissen, was wir wollen
Wir sind oft so beschäftigt, Erwartungen zu erfüllen, von Arbeitgeber:innen, Familie, Gesellschaft, dass wir kaum Zeit haben, ehrlich auf uns selbst zu hören.
Viele hadern mit Fragen wie:
- „Ist das hier wirklich mein Weg?“
- „Darf Arbeit sich gut anfühlen?“
- „Bin ich undankbar, wenn ich mehr will?“
Berufung heißt nicht immer „Traumjob“. Es bedeutet vielmehr: die Arbeit so zu gestalten, dass sie zu deinen Werten, Talenten und Zielen passt – und dir Sinn gibt.
Vom „Ich muss“ zum „Ich will“
Der erste Schritt ist der Perspektivwechsel:
- Was mache ich, weil ich denke, ich muss?
- Was würde ich tun, wenn ich ehrlich zu mir selbst wäre?
Viele Menschen sagen: „Ich kann doch nicht einfach …!“
Doch wenn du nicht klärst, was du willst, bleibst du Spielball fremder Erwartungen. Berufung entsteht, wenn du beginnst, deine Richtung aktiv zu wählen.
Praxis-Tool: Dein Beruf–Berufungs-Canvas
Damit du diesen Prozess für dich greifbar machen kannst, habe ich ein Beruf–Berufungs-Canvas entwickelt.
- Es hilft dir, die wichtigsten Fragen auf einen Blick zu beantworten.
- Du siehst Zusammenhänge und entdeckst, was dich wirklich antreibt.
- Du kannst es ausdrucken und ganz in Ruhe ausfüllen
Hier kannst du mein Beruf–Berufungs-Canvas kostenlos herunterladen: Beruf-Berufungs-Canvas
So nutzt du das Beruf–Berufungs-Canvas
- Suche dir einen ruhigen Ort und plane 30–45 Minuten ungestörte Zeit ein.
- Druck das Canvas aus oder arbeite es digital durch.
- Beantworte ehrlich alle Felder, ohne gleich an Machbarkeit oder Kritik zu denken.
Die 9 Felder deines Canvas:
- Was kann ich besonders gut?
Deine Fähigkeiten, Talente, Erfahrungen. - Was macht mir echte Freude beim Arbeiten?
Was gibt dir Energie, statt sie zu rauben? - Was möchte ich mit meiner Arbeit beitragen?
Wozu willst du nützlich sein? Welcher Sinn treibt dich an? - Welche Werte sind mir wichtig?
Wofür stehe ich? Was soll meine Arbeit verkörpern? - Was brauchen andere von mir?
Wo fragen andere aktiv nach deinem Input? - Was möchte ich noch lernen oder ausbauen?
Wo liegt dein Entwicklungspotenzial? - Wie sähe mein idealer Arbeitstag aus?
Ganz konkret: Tätigkeiten, Rhythmus, Umfeld. - Was hält mich aktuell zurück?
Ängste, Hindernisse, Glaubenssätze. - Was wäre ein erster kleiner Schritt?
Konkret und machbar – ohne Überforderung.
Beispiel aus meiner Coaching-Praxis
Eine Klientin kam mit dem Satz: „Ich will was Sinnvolleres machen – aber ich weiß nicht was.“
Wir arbeiteten mit dem Canvas und fanden heraus:
- Sie wollte Menschen beraten und begleiten, statt nur Zahlen zu verwalten.
- Ihre wichtigsten Werte waren Vertrauen und Entwicklung.
- Sie hatte unterschätzt, wie viel Kommunikations- und Beratungs-Talent sie bereits mitbrachte.
- Ihr erster Schritt: eine Weiterbildung neben dem Job.
Diese Klarheit half ihr, sich nicht länger im Kreis zu drehen.
Reflexionsfragen zum Abschluss
- Wo in deinem aktuellen Job kannst du schon heute mehr Berufung leben?
- Welches Feld auf dem Canvas fällt dir am schwersten – und warum?
- Wer könnte dir helfen, deine Ideen zu sortieren und umzusetzen?
Nächster Schritt zur Umsetzung
- Lade dir das Beruf–Berufungs-Canvas herunter und fülle es in Ruhe aus.
- Lass dir Zeit – aber bleib dran.
- Besprich es mit jemandem, der dir ehrliches Feedback gibt – oder bring es ins Coaching mit.
Hast du Lust, gemeinsam deine Richtung zu klären? Buche ein unverbindliches Orientierungsgespräch mit mir. Hier findest du meine Kontaktdaten. Ich freue mich auf unser Kennenlernen :-).
