Mit diesen 9 Tipps knüpfen Sie ein perfektes digitales Netzwerk

image

Was ist Working Out Loud (WOL)?

Bei Working Out Loud investieren Sie in Ihrem Netzwerk Energie in Beziehungen, die Ihnen wiederum Zugang zu weiteren Menschen, neuem Wissen und neuen Möglichkeiten verschaffen können. Diese Beziehungen unterstützen Sie dabei, Herausforderungen im Job zu meistern. WOL verknüpft das Wissen darüber, wie zwischenmenschliche Bindung funktioniert, mit modernen Wegen, um Menschen zu erreichen und zu beteiligen (z. B. über soziale Netzwerke).

Die Bosch-Gruppe in Stuttgart hat dieses Peer-Coaching-Programm als einer der ersten Konzerne eingeführt. Bei WOL steht die lernende Organisation im Mittelpunkt. Besser gesagt: Das Unternehmen hilft seinen Mitarbeitern dabei, künftige Anforderungen und Hürden leichter zu bewältigen.

Die von John Stepper entwickelte Methode ist ursprünglich ein kostenloses, individuelles Selbstlernprogramm. Immer mehr Unternehmen nutzen es, um vernetztes Arbeiten und Co-Kreation in ihren Teams zu fördern.

WOL spricht unsere ureigenen Bedürfnisse an

Wer „laut arbeitet“ („offen arbeitet“), fühlt sich wohler, weil er die Dinge selbst in die Hand nimmt und dadurch die Situation gestalten kann. Die WOL-Methode spricht die innerlichen Bedürfnisse der meisten Menschen an: den Wunsch nach Autonomie, Können und Sinnzusammenhang. Wenn Menschen in Unternehmen und Organisationen „laut arbeiten“, wird ihre Arbeit effektiver und erfüllender. Die Kultur wird offener und gemeinschaftlicher.

Wenn Sie diese 9 Tipps beherzigen, schaffen Sie optimale Voraussetzungen, um ein perfektes Netzwerk zu knüpfen – sowohl in Unternehmen als auch für Sie persönlich.

1. Kommunikationswege schaffen

Wie sich sinnvoll in der digitalen Welt vernetzen? Dazu sollten Sie zunächst die verfügbaren digitalen Kanäle kennen und einsetzen. Diese sollten für alle Beteiligten zugänglich sein. Das kann ein eigenes Social Network sein oder eine externe Plattform wie Yammer, Facebook Work o.Ä. Es kann aber auch bedeuten, dass Beteiligte erst dazu ermuntert werden müssen, die öffentlichen sozialen Medien zu nutzen und das Zeitgeschehen anzunehmen.

2. Multiplikatoren gewinnen

Sie rechnen mit Gegenwind und Skepsis bei diesem Projekt? Das vermeiden Sie am besten, indem Sie Kritiker möglichst frühzeitig einbinden. Gewinnen Sie speziell Meinungsmacher, Führungskräfte und Bereichsleiter für die Idee – so sichern Sie sich für die Praxis breite Unterstützung. Auch die internen Kommunikationswege sollten Sie sich breitflächig zunutze machen.

3. Informationen bündeln

Erleichtern Sie den Zugang zu den Informationen über WOL. Schaffen Sie dafür einen zentralen Ort in eigenen oder externen Netzwerkplattformen – möglicherweise auch in einer geschlossenen Facebook-Gruppe. Dort können die Beteiligten dann Infos, Videos, Lernmaterialien, Unterlagen deponieren und abrufen oder Erfahrungen austauschen. Je reger die Teilnehmer die Plattform nutzen, desto erfolgreicher das Projekt bzw. der Austausch.

4. Teilnehmer mischen

Je unterschiedlicher die Teilnehmer – man spricht auch von diversen Circles – desto effektiver sind auch die Ergebnisse. Ermutigen Sie die Mitglieder, sich möglichst abteilungs-, standort- und hierarchieübergreifend zu mischen.

5. Schutzraum garantieren

Der WOL-Prozess ist für die Teilnehmer eine sehr persönliche Geschichte. Es ist daher wesentlich, dass sie der Plattform vertrauen, nur dann wird sie optimal genutzt. Es muss also ein geschützter Rahmen gegeben sein. Wie in Workshops gilt auch hier die Regel: Was in diesem Rahmen passiert und mitgeteilt wird, bleibt auch hier und gelangt nicht nach außen! Vor allem dann, wenn die Circles während der Arbeitszeit stattfinden.

6. Ziele frei wählen lassen

Ein wesentlicher Faktor bei WOL: Jeder Teilnehmer hat ein ganz persönliches eigenes Ziel. Davon hängt es ab, ob er dran- bzw. drinbleibt. Das Lernprogramm läuft über zwölf Wochen, daher sollte dieses Ziel für den Einzelnen möglichst attraktiv sein. Es bleibt jedem überlassen, ob er sich berufliche oder private Ziele setzt. Vernetzung wird in jedem Fall dabei gelernt. 

7. Ängste nehmen

Führungskräfte und Bereichsleiter haben oft Bedenken in Bezug auf WOL. Sie befürchten zum Beispiel, dass sie Dinge nicht mitbekommen, die in den einzelnen Gruppen stattfinden. Oder meinen, selbst zu viel preisgeben zu müssen und dadurch angreifbar zu werden. Viele denken noch immer, ihr Wissensvorsprung  würde ihnen Macht verleihen. Sprechen Sie solche Bedenken auf jeden Fall an und versuchen Sie diese im Vorfeld aus dem Weg zu räumen (siehe Punkt 8).

8. Offenheit signalisieren

WOL bedeutet auch: Unfertiges (intern) teilen, Tipps einholen, Experten suchen, um Rat fragen können. Klar muss auch sein, was – auch ohne Rücksprache – veröffentlicht werden darf. Richtlinien und Rahmenbedingungen geben Sicherheit. Ideal ist auch, wenn hochrangige Vorbilder mit gutem Beispiel vorangehen. Zum Beispiel, indem sie Unfertiges zur Diskussion stellen oder Blogtexte schreiben, in denen sie sich selbst korrigieren oder auch mal eingestehen, dass ihre ursprüngliche Annahme nicht zielführend war (so funktioniert Zusammenarbeit auf Augenhöhe).

9. Just do it!

Fangen wir einfach mal an: Nach diesem Motto ist WOL selbst gestartet und hat sich auch so weiterentwickelt. Mittlerweile wird es in vielen Konzernen und Organisationen erfolgreich eingesetzt.  

Also haben Sie nur Mut und marschieren Sie einfach los. Wie generell in unserer sich rasch wandelnden Zeit gilt auch bei WOL: Erst mit dem Tun entsteht Gutes. In diesem Sinne: „Just do it“!

WOL-Circle: So legen Sie am besten los

Eine der besten Ideen, Working Out Loud zu probieren, ist, einen WOL-Circle zu gründen. Es braucht dazu nicht mehr als 4 bis 5 engagierte Menschen, die sich für eine Stunde wöchentlich treffen, am besten in 12 direkt aufeinanderfolgenden Wochen.

Jeder Teilnehmer bringt sein eigenes Ziel ein. Auf Basis einer kurzen, prägnanten „Tagesordnung“ für jedes der 12 Treffen helfen sie sich gegenseitig, weitere Menschen zu finden und einzubinden, die ihnen dabei helfen könnten, das jeweilige Ziel zu erreichen. Wenn sich ihr Circle sich wieder auflöt, haben sie ein größeres, vielfältigeres persönliches Netzwerk und praktische Gewohnheiten entwickelt und eingeübt, die sie anwenden, um ihre Ziele zu erreichen.

So können die jeweiligen Tagesordnungspunkte aussehen:

•  Woche 1: Entscheiden Sie sich für ein Ziel und erstellen Sie eine Liste von Leuten, die damit in Verbindung stehen
•  Woche 2: Ihre ersten Beiträge
•  Woche 3: Machen Sie drei kleine Schritte
•  Woche 4: Erregen Sie Aufmerksamkeit
•  Woche 5: Machen Sie es persönlich
•  Woche 6: Verbesseren Sie Ihre Sichtbarkeit
•  Woche 7: Seien Sie zielgerichtet
•  Woche 8: Werden Sie systematischer
•  Woche 9: Entdecken Sie neue eigene und authentische Beiträge
•  Woche 10: Machen Sie es zur Gewohnheit
•  Woche 11: Stellen Sie die Möglichkeiten vor
•  Woche 12: Reflektieren und feieren Sie

Mit Begleitung geht alles besser

Das WOL-Konzept gefällt Ihnen – Sie sind aber noch unsicher, wie es am besten umgesetzt wird? Gerne begleite ich Sie bei diesem Projekt, damit Sie noch schneller ans Ziel kommen und den größtmöglichen Nutzen daraus schöpfen. Hier können Sie  ein kostenloses Erstgespräch vereinbaren.

Weitere Infos zum Thema:

kostenfreie Leitfäden für das zwölfwöchige Peer-Coaching-Programm sind zu finden unter:
www.workingoutloud.com bzw. www.workingoutloud.de

You Tube-Video: Was ist WOL und wie funktioniert es:
http://bit.ly/2iDMXnC

 
Facebook
LinkedIn
XING
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
0 Comments
Inline Feedbacks
View all comments
0
Would love your thoughts, please comment.x